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Achtsamkeitstraining

09. Januar 2022

Wir Menschen haben 2 Betriebssysteme:

  • Einmal das allbekannte Ichbewußtsein mit dem wir denken, fühlen, wollen, erinnern, planen; welches unser Handeln steuert beeinflußt von unseren Werten, Vorstellungen, Einstellungen, Vorurteilen, Trieben und Bedürfnissen, Erwartungen von uns selbst und von den anderen. Der Stellenwert und damit die Einflußgröße der einzelnen Komponenten auf unser Befinden und Verhalten ist individuell unterschiedlich und verändert sich laufend.
  • Unser 2. Betriebssystem erfahren wir durch Achtsamkeit, die entsteht, wenn wir loslassen vom Denken Fühlen und Wollen, von der Vergangenheit und von Zukunft. Dann beginnen wir wahrzunehmen, was ist und die Zeit verliert an Bedeutung. In der Achtsamkeit können wir unsere Ichfunktionen beobachten, wie sie denken und fühlen und planen, wie sie einschätzen und bewerten; und alles was war und kommen könnte verliert an Bedeutung.

Wenn wir im Augenblick verbleiben – und einer reiht sich an den anderen ohne dass Zeit vergeht – treten wir aus der Individualität, aus der Isolierung heraus und sind verbunden – mit allem, was ist. In dieser Verbundenheit im Hier und Jetzt ist Gelassenheit, die einen weiten Horizont ermöglicht, da sie frei ist von den Einschränkungen des Denkens, Fühlens und Wollens. Als freischwebende Aufmerksamkeit durchdringt sie die Schranken des Materiellen und wird zu einem spirituellen Bewusstsein, welches das Ichbewusstsein transformiert auf eine höhere und universelle Ebene.

Den Zugang zum 2. Betriebssystem versuchen uns die Religionen zu ermöglichen, wobei der Glaube an einen Gott zwar als Türöffner dienen soll, durch diese Bedingung aber im Weg steht.

Die Traditionen der Mystiker und fernöstlicher spiritueller Lehrer weisen uns den Weg, dass es ohne religiöse Türöffner geht und zeigen, dass die Gnade des 2. Betriebssystems ohne Bedingungen in uns allen liegt. Wenn Du in Dich hineinspürst, Dein Bauch- und Herz-Hirn aktiv werden lässt, wenn Du aufmerksam loslässt vom Denken, welches fast immer das gleiche Programm fährt, dann wird die Ahnung, dass da ein göttliches Wesen in Dir ist, vollkommen, ohne Anfang und ohne Ende, welches Deinen Körper zwischen Geburt und Tod besiedelt, dann wird diese Ahnung zur Gewissheit, zu einem Wissen, welches Dein Ichbewusstsein erweitert.

In der meditativen Übung erlangt das 2., das spirituelle Betriebssystem immer mehr an Bedeutung, fließt langsam in Deine Existenz ein, in Deinen Alltag, bis Du jederzeit umschalten kannst, bis Du schließlich doppelgleisig fährst und die negativen Implikationen(Ärger, Leid, Neid, Enttäuschung, Bossheit) Deines Ichbewusstseins leichter abfangen kannst. Aus der Übung entsteht Fertigkeit, eine achtsame Haltung, die Dein Leben bestimmt. Sie kommt nicht von außen, nicht von Gott, nicht vom Guru. Diese können als virtuelle oder reale Helfer dienlich sein. Das Entscheidende ist, dass es (die Achtsamkeit) in Dir enthalten ist als Bewusstsein Deines Wesens und Du es entfalten kannst, wenn Du beginnst Dein Ich zu beobachten.

Möchten Sie dies selbst erleben?

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